Revolution?!
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1989 verschoben sich ruckartig die gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse in einem Gebiet, das von Mitteleuropa bis zum Kaukasus und nach Zentralasien reichte. Was politisch-ideologisch noch wenige Jahre zuvor starr, felsenfest, monolithisch erschien, zerbrach. Was überraschte am meisten? Die Schnelligkeit des Zerfalls? Dass ihn kaum jemand erwartete? Oder, dass er friedlich blieb? Inwiefern lassen sich die Ereignisse um das Jahr 1989 im Rückblick überhaupt als „Revolutionen“ charakterisieren? Um die Wende und die darauf folgenden zwei Jahrzehnte tiefer zu erfassen, ergänzt der vorliegende Band die theoretische Außenperspektive mit dem Blick nach innen. Die Beiträge diskutieren den Revolutionsbegriff an sich und geben spezifische Einblicke in verschiedene Länder. Die Besonderheit des Ansatzes liegt in der Kombination aus wissenschaftlichen Aufsätzen und essayistischen Annäherungen.