Wissenschaftskommunikation in Europa im 18. und 19. Jahrhundert
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Mit dem hier vorgelegten Band „Wissenschaftskommunikation in Europa im 18. und 19. Jahrhundert“ eröffnet die Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt eine Reihe „Europäische Wissenschaftsbeziehungen“, in der die Ergebnisse der Erfurter Jahrestagungen der gleichnamigen Projektkommission publiziert werden. Diese Kommission umfasst Wissenschaftshistoriker, Historiker und Fachwissenschaftler verschiedener Provenienz, die sich mit Wissenschaftsgeschichte in europäischer Perspektive beschäftigen und auf ihren Tagungen neue Forschungsergebnisse zur Diskussion stellen, Desiderata aufzeigen und die interdisziplinäre und internationale Zusammenarbeit auf diesem Gebiet fördern wollen. Die im ersten Band der Reihe vereinten Beiträge der Erfurter Tagung vom 5. und 6. Dezember 2008 befassen sich unter verschiedensten Gesichtspunkten mit der Kommunikation unter den Wissenschaftlern im 18. Jahrhundert, dem Jahrhundert der Aufklärung, und dem 19. Jahrhundert mit seinem exponentiellen Wissenszuwachs in Naturwissenschaften und Medizin. Einige der behandelten Fragen lauten: Auf welche Weise und über welche Medien erfolgte der Austausch zu wissenschaftlichen Fragen? Wie erfuhr man von neuen Ergebnissen und Methoden? Auf welchen Wegen konnten gemeinsame Vorhaben organisiert werden? Welche Rolle spielten Persönlichkeiten, welche Bedeutung hatten objektive Gegebenheiten für das Gelingen oder das Scheitern von Wissenschaftskommunikation? Gab es über den Austausch unter Spezialisten hinaus auch eine Einbeziehung potentieller Nutzer der erzielten Ergebnisse? Auf diese und weitere Fragen werden in diesem Band Antworten gesucht. Der vorliegende Band „Europäische Wissenschaftsbeziehungen (1): Wissenschaftskommunikation in Europa im 18. und 19. Jahrhundert“ dürfte für Wissenschaftshistoriker, Kommunikationswissenschaftler, Mediziner und Naturwissenschaftler sowie für alle an der Geschichte der Wissenschaften Interessierte gleichermaßen relevant sein.