Práce zachycuje biografii německého chirurga Josefa Hohlbauma, který působil v meziválečném období na universitě v Lipsku a během války na Německé Karlově Universitě v Praze. Zde se účastnil i operace R. Heydricha. V květnu roku 1945 byl nasazen na práce v zemědělství, kde se těžce zranil a na následky tohoto úrazu zemřel. Právě objasnění často diskutovaných okolností jeho smrti je hlavním a naplněným cílem knihy. Text též německy. Ein Chirurgenschicksal im 20. Jahrhundert : Josef Hohlbaum (1884-1945)
Wenn eine Wissenschaft Fortschritte macht, bleiben Spuren. In den Zeiten des
Buchdrucks sind das Bücher, deren Text und deren Bilder. Aus solchen Spuren
ist die Ausstellung konzipiert, deren Katalog hier vorliegt. Prof. Ingrid
Kästner hat ihn geschrieben und ihre Kenntnisse der Medizingeschichte - nicht
nur Leipzigs - eingebracht. Als langjährige Mitarbeiterin am Karl-Sudhoff-
Institut hat sie ein genaues Wissen von den akademischen Leipziger
Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts, die auf den folgenden Seiten auftreten.
Es sind Agenten der Verwissenschaftlichung, die auch heute die Medizin prägt
und sie auf die tiefgehende Ergründung der menschlichen Natur
verpflichtet.§Bücher sind für das wissenschaftshistorische Arbeiten eine
besondere Quelle: Hier zeigt sich die Praxis des wissenschaftlichen Arbeitens
allgemein und besonders dort, wo mehr als reiner Text geboten wird.
Abbildungen und Fotografien vertreten die Gegenstände der Forschung, Grafiken
und Tabellen zeigen deren Ergebnisse an. Fußnoten verankern die Ausführungen
in der wissenschaftlichen Diskussion, Hinweise auf den Titelseiten zu Rang und
Stellung der Autoren definieren die Bedeutung der Publikationen auch außerhalb
der Ärzteschaft. Im Katalog gewähren zahlreiche Reproduktionen Einblicke in
das Material, das die wissenschaftlich arbeitenden Mediziner des 19.
Jahrhunderts bewegt hat, forschend zu arbeiten und durch Aufsätze und Bücher
die Medizin selbst zu verändern. Bücher sind für diese Epoche der
Medizingeschichte ein zentrales Medium der Wissenskommunikation, von
handgeschriebenen Protokollen der Krankheitsverläufe bis zu farbigen
Hirnschnittdarstellungen.
Die Projektkommission Europäische Wissenschaftsbeziehungen der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt organisiert Tagungen, die spezifische Themen der Wissenschaftsgeschichte Europas beleuchten. Ziel ist es, aufzuzeigen, wie Wissenschaft und Kultur grenzüberschreitend zur Bildung des europäischen Gedankens beitrugen, beeinflusst von politischen, ökonomischen, sozialen und kulturellen Rahmenbedingungen. In Zeiten der Globalisierung fördert diese Wissenschaftsgeschichte das Bewusstsein für Europa als einen Raum mit historisch gewachsenen kulturellen und wissenschaftlichen Verbindungen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Verhältnis zu Russland, das von der Zarenzeit über die Sowjetunion bis zur Gegenwart eine bedeutende Partnerschaft mit Deutschland pflegt. Nach einer Tagung in Erfurt (Februar 2015) zu deutsch-russischen kulturellen und wissenschaftlichen Wechselwirkungen, deren Ergebnisse bereits als Buch veröffentlicht wurden, wird an die lange Tradition der Zusammenarbeit erinnert, besonders in politisch turbulenten Zeiten. Fachwissenschaftler und Wissenschaftshistoriker aus Deutschland, der Russischen Föderation und Lettland berichten über ihre Forschungsergebnisse und Erfahrungen in der deutsch-russischen institutionellen Zusammenarbeit. Die 2017 veröffentlichten Beiträge sollen nicht nur historisches Wissen vermitteln, sondern auch zur aktuellen Diskussion über die Beziehungen zwischen der Russischen Föderatio
Der 10. Band der Reihe „Europäische Wissenschaftsbeziehungen“ dokumentiert die Beiträge einer Tagung vom 17./18. Oktober 2014 an der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt, die sich mit den Reisen von Ärzten und Apothekern im 18. und 19. Jahrhundert beschäftigt. Während es bereits umfangreiche Literatur zum Thema „Reisen“ gibt, liegt der Fokus hier auf dem Vergleich der beiden Berufsgruppen. Die berufliche Differenzierung führte dazu, dass Ärzte und Apotheker, die anfangs als Naturforscher, insbesondere Botaniker, reisten, nun spezifischere Interessen verfolgten, die mit ihrer Ausbildung und Berufsausübung zusammenhingen. Zu Beginn des Bandes finden sich umfassende Übersichtsbeiträge, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Intentionen, Reisezielen und Ergebnissen der Reisen beleuchten. Akademiepräsident Manger thematisiert in seinem Grußwort die Verbindungen zwischen Pharmazie, Medizin und Literatur. Die Abhandlungen präsentieren neue Ergebnisse der Quellenforschung, darunter die Promotion des Pharmazeuten Georgi und einen unpublizierten Reisebericht von Redowsky. Auch die Verdienste von Apothekern in der Botanik werden gewürdigt. Der Band schließt mit einem Gesamt-Personenregister und enthält zahlreiche Abbildungen. Er richtet sich an Ärzte, Apotheker, Wissenschaftshistoriker und interessierte Laien und verspricht sowohl Wissen als auch Lesevergnügen.
Im Jahr 2011 wurde das bedeutende Gebiet der Meteorologie bei der Tagung „Beschreibung, Vermessung und Visualisierung der Welt“ der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt aufgrund des umfangreichen Themas ausgeklammert. Der vorliegende Band widmet sich der Geschichte der Meteorologie und enthält die Ergebnisse der Tagung „Von Kometen, Windhosen, Hagelschlag und Wetterballons“, die im Oktober 2013 in Erfurt stattfand. Wetter und Klima sind seit jeher von Interesse für die Menschheit. Die Beiträge reichen von den ersten Beobachtungen und Erklärungen von Wetterphänomenen bis zu deren Wechselwirkungen mit dem Menschen. Im Buch kommen bedeutende Erfurter Akademiemitglieder wie Johann Wolfgang von Goethe und Alexander von Humboldt zu Wort. Es werden Wetterbeobachtungen von Otto von Guericke, Wilhelm August Lampadius und Friedrich Joseph Haass behandelt, sowie internationale Meteorologen-Konferenzen und meteorologische Studien der Erfurter Akademie. Historische Studien zeigen die aktuelle Relevanz früherer meteorologischer Beobachtungen im Kontext der heutigen Klimaveränderungen. Der Band enthält Vorträge zu Themen wie Goethes Wolkenstudien, internationale Wolkenforschung im 19. Jahrhundert, die meteorologischen Forschungen von Friedrich Joseph Haass in Russland und die Zusammenhänge zwischen Wetter und Krankheiten an der Universität Wilna.