Ressourcenförderung im Berufswahlunterricht
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Im Übergangsprozess von der Schule in die berufliche Ausbildung erfahren Jugendliche aus Schultypen mit Grundanforderungen folgenschwere Benachteiligungen. Sie sind in einem ökonomischen System globalisierter Märkte, worin formale Bildungsqualifikationen zusehends stärker berufliche Zugangswege regeln, mit gravierenden Hindernissen konfrontiert. Ihre berufsbezogenen Ausbildungs- und Entwicklungsbedürfnisse werden oft nicht angemessen wahrgenommen, und sie erfahren in ersten Kontakten mit der Berufswelt meist nur Rückweisung und Ablehnung. Wenn Heranwachsende keine Berufsausbildung absolvieren können, destabilisieren sich nicht nur ihre Selbstgestaltungs- und Identitätsprozesse, sondern sie sind zusätzlich gefährdet, sozial abgekoppelt zu werden. Hier wird diese Situation aus verschiedenen Perspektiven problematisiert. Daraus hervorgehend ist die Wirkanalyse einer präventiven Interventionsstudie dargestellt, die unter der Zielsetzung steht, psychische Ressourcen von Heranwachsenden im Berufswahlunterricht förderorientiert zu unterstützen und Handlungskompetenzen aufzubauen. Die Ergebnisse können bereits bestehende Förderangebote unter dem Aspekt der Ressourcenstärkung substantiell erweitern und sind konzeptionell im Rahmen einer förderorientierten Resilienzentwicklung zu diskutieren.