Ich glaubte ihnen allen nicht!
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Martin Schröder, geboren in Ostpreußen, verlebte eine glückliche Jugend auf dem Land. Schon früh wurden die Kinder zu Arbeiten in der Landwirtschaft herangezogen. Die Erziehung richtete sich nach religiösen und vaterländisch-preußischen Werten. Dem Kommunismus stand die Familie ebenso kritisch gegenüber wie dem aufkommenden Nationalsozialismus. Wegen angeblicher Erbkrankheit wurde der Vater in eine Nervenheilanstalt gebracht und dort 1942 ermordet. Martin Schröder wurde 1942 eingezogen. Zunächst kam er an die Ostfront, von dort 1944 nach Würzburg. 1945 geriet er in amerikanische Gefangenschaft. Die Erlebnisse in der Gefangenschaft haben ihn bis heute geprägt. 1952 wanderte er mit seiner Frau nach Amerika aus. 1955 bauten sie sich in Deutschland eine neue Existenz auf. Er hat nun seine Geschichte aufgeschrieben und hofft, dass auch andere noch den Mut finden werden, ihre Sicht der Dinge zu berichten, bevor die Generation, die wirklich noch bewusst alles erlebt hat, ausstirbt.