Philosophie der Aneignung
Autoři
Více o knize
Wenn die Wahrheit in der Existenz, in der Geschichte, in der Kunst und in der Philosophie erfahrbar ist, so geht es doch nicht nur um Auslegung, sondern auch um Aneignung. So wäre die Heuristik Gadamers und Guardinis noch einmal zu hinterfragen, gerade darin, worin sich eine Ergänzung zeigt. Es ist im Ganzen eine „praktische Philosophie“ der Aneignung, die aus den vorliegenden Texten selbst als Auswahl, Auslegung und Bekenntnis spricht. Den Auftakt des Buches bringen zehn historische Feuilletons aus der „Tat“, die in Zürich zwischen 1970 und 1974 erschienen sind. Hier wird schon die Sphäre der Kulturgeschichte Europas gestreift. Im ersten Hauptteil wird die Kulturgeschichte Europas in Längs- und Querschnitten dargelegt. Der zweite Hauptteil bringt die moderne Ausgestaltung des Hymnus zur Sprache, wobei Impulse von Gadamer und Guardini verarbeitet werden. Die Gesamtheit der Weltreligionen wird am Beispiel ihres Denkers Mircea Eliade (1907 – 1986) beleuchtet. Das Zweite Vaticanum und seine positive Bedeutung für jede Ökumene unter den Konfessionen und Religionen erhellt aus dem Gespräch mit Kardinal König. Eine human-soziale Dienstleistung an der Welt ist das Internationale Komitee vom Roten Kreuz, wie es Cornelio Sommaruga deutet. Und als ein letzter Ausblick: Die Erneuerung des personalen Föderalismus im Sinne des Schweizer Kulturphilosophen Denis de Rougemont (1906 – 1985).