Tage der Revolution - Feste der Nation
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Zwischen den 'Tagen der Revolution' und den 'Festen der Nation' steht im Titel des Bandes ein Gedankenstrich. Als Zeichen für den Zusammenhang der vierzehn versammelten Beiträge verbindet er revolutionsgeschichtliche und revolutionstheoretische Fragestellungen mit Fragen und Fragwürdigkeiten nationaler Fest- und/oder Feiertage. Der Horizont der betreffenden Gedankenverbindung spannt sich von der griechisch-römischen Antike über das Mittelalter, die Reformation und die Revolutionen in Amerika, Frankreich und Deutschland bis hin zum 'Fest der Freiheit', das die Staats- und Regierungschefs der Welt zum zwanzigsten Jahrestag der Maueröffnung 2009 in Berlin zelebrierten. Die Weite dieses Horizonts erhellt nicht nur den interdisziplinären Anspruch des Bandes, sondern auch den politischen Appell an dessen Ende: den 9. November durch einen 'Tag des Erinnerns' im kollektiven Gedächtnis der Deutschen besser als bisher zu würdigen: als Gedenktag des Judenpogroms 1938 und Feiertag der Freiheitsrevolution 1989.