Weiche Displays
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In der zeitgenössischen Kunst gibt es kaum ein Material, das nicht kunstwürdig geworden ist. Dazu gehören auch Dampf, Wolken, Rauch und Nebel, auf die mittels Lichtstrahlen Schriftzüge oder Bilder projiziert werden. Weiche Displays nennt Gunnar Schmidt diese Projektionsflächen und führt damit einen neuen Begriff in die Kunst- und Medientheorie ein. Er beschreibt ihre Geschichte vom 18. bis zum 21. Jahrhundert und verdeutlicht die Spannung zwischen traditionellen Bildern mit ihrer Repräsentationsfunktion und Bildern, die sich durch Bewegtheit, Flüchtigkeit und Unschärfe auszeichnen. Ausgehend von den Werken der künstlerischen Avantgarde ergibt sich ein rückschauender Blick auf die historischen Vorläufer aus der Unterhaltungs- und Kommerzkultur, etwa die Rauchprojektionen der Laterna Magica oder die Himmelsschriften der Firma Henkel, die durch Wolkenprojektionen für das Waschmittel Persil warb. Was damals der Belehrung oder Bekehrung diente, wird heute zum Showeffekt oder zum ganzheitlichen Kunsterlebnis, das – wie bei dem dänischen Künstler Olafur Eliasson – jenseits der elitären Kunstwelt eine große Zahl von Besuchern in Ausstellungen und Museen lockt.
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Weiche Displays, Gunnar Schmidt
- Jazyk
- Rok vydání
- 2011
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Platební metody
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- Titul
- Weiche Displays
- Jazyk
- německy
- Autoři
- Gunnar Schmidt
- Vydavatel
- Wagenbach
- Rok vydání
- 2011
- ISBN10
- 3803151805
- ISBN13
- 9783803151803
- Série
- Kleine kulturwissenschaftliche Bibliothek
- Kategorie
- Umění / Kultura
- Anotace
- In der zeitgenössischen Kunst gibt es kaum ein Material, das nicht kunstwürdig geworden ist. Dazu gehören auch Dampf, Wolken, Rauch und Nebel, auf die mittels Lichtstrahlen Schriftzüge oder Bilder projiziert werden. Weiche Displays nennt Gunnar Schmidt diese Projektionsflächen und führt damit einen neuen Begriff in die Kunst- und Medientheorie ein. Er beschreibt ihre Geschichte vom 18. bis zum 21. Jahrhundert und verdeutlicht die Spannung zwischen traditionellen Bildern mit ihrer Repräsentationsfunktion und Bildern, die sich durch Bewegtheit, Flüchtigkeit und Unschärfe auszeichnen. Ausgehend von den Werken der künstlerischen Avantgarde ergibt sich ein rückschauender Blick auf die historischen Vorläufer aus der Unterhaltungs- und Kommerzkultur, etwa die Rauchprojektionen der Laterna Magica oder die Himmelsschriften der Firma Henkel, die durch Wolkenprojektionen für das Waschmittel Persil warb. Was damals der Belehrung oder Bekehrung diente, wird heute zum Showeffekt oder zum ganzheitlichen Kunsterlebnis, das – wie bei dem dänischen Künstler Olafur Eliasson – jenseits der elitären Kunstwelt eine große Zahl von Besuchern in Ausstellungen und Museen lockt.