Gesellschaftliche Naturverhältnisse in der Internationalisierung des Staates
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Auf der Grundlage marxistischer Theorien arbeitet Wissen unter Berücksichtigung der neueren Diskurse (Multi-Level-Governance-Debatte, scale-Debatte) die Relationen zwischen Staat, Raum und Natur heraus, um anschließend zu zeigen, wie sich ökologische Krisen in sozialen Kämpfen artikulieren. Handelt es sich um ein lokales, nationales oder globales Krisenphänomen? Von der Beantwortung dieser Frage hängt die Zuweisung von Verantwortlichkeiten und Betroffenheiten ab. Wissen zeigt: Die räumliche Dimensionierung des Staates ist ein wichtiges Medium und Resultat sozial-ökologischer Konflikte. Sie ist zudem mitentscheidend für die (künftige) demokratische Qualität von Politik. Am Beispiel von Konflikten um die Kontrolle über Biodiversität und Wasserversorgungsinfrastrukturen untersucht er, wie sich durch skalare Strategien staatlicher und gesellschaftlicher Akteure sowie durch die Herausbildung neuer räumlich-institutioneller Konfigurationen soziale Kräfteverhältnisse verschieben und Herrschaft stabilisiert, restrukturiert bzw. bekämpft wird.