Briefe an eine venezianische Freundin
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Rilke lernte Mimi Romanelli 1907 während eines Venedig-Aufenthaltes kennen. Seine Briefe künden von Verliebtheit und Schwärmerei, von Huldigung als Quelle der Inspiration, aber auch von Vorwürfen und Ausflüchten. Die kunstvoll skizzierten Stimmungsbilder offenbaren Rilkes besonderen Charme: sein Talent, durch Worte zu verführen, sich bei Entflammen des Gegenübers aber sofort zurückzuziehen. Zugleich betont Rilke den Stellenwert, den das Schreiben in seinem Leben beansprucht, und preist die Einsamkeit, die es als Tribut fordert. Die auf Französisch geführte Korrespondenz zwischen Rilke und Mimi Romanelli wurde bisher ausschließlich in Italien und Frankreich veröffentlicht. Die zweisprachige Ausgabe beinhaltet sowohl das französische Original als auch erstmals die deutsche Übersetzung der Briefe.