Dion von Prusa
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Die 'Borysthenes-Rede' des Dion von Prusa (etwa 40-112 n. Chr.), gibt sich als autobiographischer Bericht aus der Endphase seiner lange Jahre dauernden Verbannung. Der Autor zeichnet zunächst das faszinierende Bild eines mitten im feindlichen Barbarenland liegenden Außenpostens der hellenischen Zivilisation, der Stadt Olbia/Borysthenes an der Nordküste des Schwarzen Meeres. Griechische Kultur in Auseinandersetzung mit einem nicht-griechischen Umfeld und die immerwährende Bedrohung und Wiedergewinnung von menschlicher und göttlicher Ordnung sind wichtige diese Rede durchziehenden Motive. Dions Schrift präsentiert zeitlose Themen, wie die Stellung des Menschen in der politischen Gemeinschaft, gegenüber den Göttern und im Kosmos überhaupt, sowie das Werden und Vergehen dieses Kosmos, in literarisch anspruchsvoller und zum Nachdenken anregenden Form.