Die heroischen Jahre: Lenz Klotz und Matias Spescha
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Lenz Klotz bemerkt hin und wieder, wie sehr ihn die Silhouette des Calanda ein Leben lang geprägt hat, wie sich ihm der markante Umriss des Berges richtiggehend eingebrannt habe. Obwohl sich Klotz, aufgewachsen an der Weisstorkelgasse in Chur, früh in Basel niedergelassen hatte, bewahrte er stets eine enge Verbindung zu Graubünden und nicht zuletzt zum Bündner Kunstmuseum. Diese Verbundenheit manifestierte sich im Laufe der Jahre mit der Schenkung wichtiger Werke, nicht nur von eigener Hand, sondern auch von Arbeiten Matias Speschas sowie von drei grossartigen Zeichnungen von Alberto Giacometti. Bei Matias Spescha wurde die Wechselbeziehung zwischen Bages und Graubünden mit der Zeit stets enger und intensiver. Die Wandgestaltungen oder Skulpturen für den öffentlichen Raum erforderten wiederholt seine Präsenz vor Ort. Diese waren ihm immer auch willkommener Anlass, um seine 'copains', zu besuchen und mit ihnen das Gespräch zu pflegen – jüngere Künstlerinnen und Künstler, deren Schaffen er nicht nur schätzte, sondern kritisch begleitete und förderte. So avancierte Spescha zu einem eigentlichen Doyen für die zeitgenössische Bündner Kunst, zu einer Integrationsfigur. Umgekehrt hat sich das Bündner Kunstmuseum wiederholt um die Vermittlung der Œuvres von Klotz und Spescha, den mit Abstand wichtigsten Künstlern ihrer Generation aus Graubünden, gekümmert. Auch wenn Lenz Klotz und Matias Spescha mit zunehmendem Fortschreiten gleichsam als 'Altmeister' auftraten und sich ihr Schaffen jedes Mal durch hemmungslose Frische und Aktualität auszeichnete, bleibt ihre grosse, kunsthistorisch relevante Leistung zweifellos ihr Beitrag zum Abstrakten Expressionismus während der späten 1950er und frühen 1960er Jahre.