Entschädigungsausschüsse im Schweizer Aktienrecht unter Einbezug der Situation in der Europäischen Union, Deutschland, Grossbritannien und den USA
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Exzesse bei den Vergütungen des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung standen in jüngerer Zeit im Fokus der medialen Diskussion. Auch auf politischer Ebene wurden deshalb Forderungen nach einer stärkeren Regulierung der Entschädigungen der Unternehmensleitung erhoben. Die vorliegende Dissertation beschäftigt sich daher zunächst mit der aktienrechtlichen Grundproblematik bei der Festsetzung der Saläre des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung. Der dabei vorliegende Interessenkonflikt des Verwaltungsrates ist letztlich auch der Anlass für die Schaffung von Entschädigungsausschüssen. Im Folgenden wird das geltende Recht für Entschädigungsausschüsse dargelegt und anhand von fünf grossen Schweizer Unternehmen aufgezeigt, wie Entschädigungsausschüsse in der Praxis ausgestaltet sind. Weiter werden die Volksinitiative gegen die Abzockerei sowie die dazugehörigen Gegenvorschläge behandelt und ihre Auswirkungen auf die Entschädigungsausschüsse erläutert. Sodann werden rechtsvergleichende Überlegungen mit den Regelungen der Entschädigungsausschüsse in der Europäischen Union, in Deutschland, in Grossbritannien und in den USA angestellt. Als Fazit der Arbeit werden eigene Vorschläge zur Regelung der Entschädigungsausschüsse im Schweizer Recht unterbreitet, welche zur Verhinderung von Exzessen bei den Vergütungen der Unternehmensleitung beitragen sollen.