Steuerliche Rechtsformwahl für eine ausländische Zwischenholding in einem internationalen Konzern
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Das Buch untersucht die Rechtsformentscheidung für die Zwischenholding anhand eines quantitativen Entscheidungsmodells. Aus steuerplanerischer Sicht ist diese Fragestellung im grenzüberschreitenden Kontext vor allem aufgrund der unterschiedlichen Behandlung der Rechtsformen im internationalen Steuerrecht interessant. Während die Besteuerung einer Kapitalgesellschaft international einheitlichen Regelungen und Prinzipien folgt, ist die Besteuerung einer Personengesellschaft in den einzelnen Staaten sehr unterschiedlich ausgestaltet. Durch die rechtsformabhängigen Besteuerungsunterschiede können sich bei Zwischenschaltung einer Personengesellschaft als Holding im Vergleich zu einer Kapitalgesellschaft andere steuerliche Konsequenzen im Konzern ergeben. Die Analyse der vorteilhaften Rechtsform wird im Rahmen eines quantitativen Entscheidungsmodells getrennt nach den bei Holdinggesellschaften üblicherweise unterschiedenen Strategien der Repatriierung und Allokation vorgenommen. Zunächst werden die komplexen Steuerfolgen nach ausländischem und deutschem Steuerrecht erläutert und umfassend analysiert. Dabei wird sowohl das innerstaatliche Steuerrecht als auch das Abkommensrecht betrachtet. Die Ergebnisse werden nicht nur in verbaler Form beschrieben (steuerrechtliche Analyse), sondern auch durch eine Formeldarstellung nach der Methode der Teilsteuerrechnung verallgemeinert. Die auf die Wahl der Rechtsform relevanten Einflussfaktoren werden anschließend in systematischer Form herausgearbeitet und zu einem aussagekräftigen Gesamtergebnis aggregiert. Die Analyse berücksichtigt dabei unterschiedliche Konzernstrukturen und konzerninterne Finanzierungsalternativen. Außerdem werden auch EU-rechtliche Aspekte in die Betrachtung einbezogen.