Den Unterdrückten eine Stimme geben?
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Ein kritischer Blick auf das Netzwerk der International Oral History Association. Die Ende der 1970er-Jahre ins Leben gerufene International Oral History Association (IOHA) ist in ihrer Internationalität und Interdisziplinarität einmalig in der Wissenschaftslandschaft. Angetrieben von dem Wunsch, Geschichtswissenschaft zu demokratisieren, wollten ihre Mitglieder den bis dahin ungehörten Gruppen - z. B. Frauen, Arbeitern, Migranten oder den Opfern politischer Gewaltherrschaft - »eine Stimme geben«. Die Beiträge setzen sich mit dem wissenschaftlichen Ansatz und den politischen Überzeugungen ihrer Vorgängergeneration auseinander. Aus dem Inhalt: Christian König: Bewegung und Zusammenhalt - Ein Freundschaftsnetzwerk als wissenschaftsgeschichtliches Phänomen Agnès Arp: Plattform, Fluchtpunkt und Etablierungsraum - Die Internationalität der IOHA Franka Maubach: Das freie Wort als Menschenrecht - Schweigen und Sprechen in der IOHA Annette Leo: Das Interview im Interview - Abenteuer einer Oral-History-Untersuchung mit Oral Historians