Spielräume des Kinos
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Das Kino gibt es vielleicht nur als ein System von Spielräumen zwischen Dingen, die denselben Namen haben, ohne Glieder desselben Körpers zu sein. Jacques Rancière untersucht die unterschiedlichen Strategien des Kinos anhand der Werke von Hitchcock, Wertow, Bresson, Minnelli, Rossellini, Straub und Costa. Das Kino ist der materielle Ort, an dem man vom Schauspiel der Schatten ergriffen wird. Es ist auch der Name einer Kunst, die als solche von der cinephilen Leidenschaft konstituiert wurde, die die Grenzen zwischen Kunst und Unterhaltung durcheinandergebracht hat. Das Kino war einmal die Utopie einer Schrift der Bewegung, welche die Arbeit, die Kunst und das Gemeinschaftsleben vereint. Manchmal ist es vielleicht der immer noch enttäuschte Traum von einer Bildersprache. Jacques Rancière untersucht einige exemplarische Formendieser Abweichungen, nämlich wie das Kino der Literatur ihre Fiktionen entlehnt, indem es ihre Bilder und ihre Philosophie beseitigt (Hitchcock, Bresson); wie die Emotion der Geschichte zur reinen Unterhaltung wird (Minnelli); wie das Denken sich in Körpern personifiziert (Rossellini); und wie das Kino seine eigene Politik erschaffen kann (Straub, Costa).