Hochschulen, demografischer Wandel und Regionalentwicklung
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Auszug1. Problemstellung Sachsen-Anhalt hat – wie auch die anderen östlichen Bundesländer – soeben eine Großtransformation hinter sich gebracht und befindet sich mittlerweile in einer neuerlichen. Diese wird bestimmt und erzwungen durch den demografischen Wandel und den gleichzeitigen Abschied von der transfergetriebenen Entwicklung der ostdeutschen Siedlungsgebiete. Allerdings: Wie in anderen frühindustrialisierten Ländern, so wird auch in ganz Deutschland in den nächsten Jahrzehnten raumbezogene „Schrumpfung“ zu gestalten sein – lediglich die Zeitpunkte, zu denen sich der entsprechende Problemdruck als unabweisbar darstellt, werden regional unterschiedlich ausfallen. Der vergleichsweise frühe Zeitpunkt dieser Herausforderung und seine Verschärfung durch das Auslaufen von Finanztransfers und Sonderfinanzierungsmodalitäten erzeugen weniger eine sachsen-anhaltische und ostdeutsche Sondersituation, sondern eher einen Problemvorsprung gegenüber Westdeutschland.