Korruption in Österreich
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Es vergeht kein Tag, an dem die Medien nicht vom Verdacht auf Schmiergeldzahlungen, unzulässige Bereicherung von Politikern oder politiknahen Personen berichten. Nichts und niemand scheint vor Korruption sicher zu sein - weder demokratische noch autoritäre Staaten, weder monarchische noch republikanische Regierungsformen, weder kapitalistische noch sozialistische Wirtschaftssysteme. Korruption in Österreich entwickelte sich in Korrespondenz zur wirtschaftlichen und politischen Entwicklung: Dominierte im Absolutismus bis 1848 die klassische„ Beamtenbestechung, so nach Beginn des Parlamentarismus um 1870 die BEstechung von Abgeordneten bei der Vergabe von Eisenbahnkonzessionen, um 1925 die erpresserische Presskorruption. Mit dem wachsenden gesellschaftlichen Reichtum der Zweiten Republik entfalteten sich neue Bereicherungspraktiken von Beamten, Politikern, Unternehmern und “Lobbyisten„ zu blühender Vielfalt.“