Sport, Kunst oder Spiritualität?
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In der hiesigen Gegenwartsgesellschaft sind zahlreiche Formen der Freizeitgestaltung anzutreffen, darunter auch die unter dem Begriff budo bekannten Kampfmethoden japanischer Herkunft. Disziplinen wie judo (Ringen), kendo (Fechten) und kyudo (Schießen) können in Deutschland auf eine langjährige Geschichte zurückblicken, in deren Verlauf sich verschiedene Adaptionen ausgebildet haben. Diese Studie gewährt Einblicke in den Alltag der Praktizierenden. Neben Theorie und Praxis des budo werden die Funktion und die soziokulturelle Bedeutung für die Akteure empirisch beleuchtet: Was motiviert den Einzelnen zur Beschäftigung mit dem budo? Welche Rolle spielt das Trainingsritual? Wie gestaltet sich der Umgang mit dem Körper? Inwiefern beeinflussen exotische Leitbilder die Lebenswelt der Rezipienten? Unter Zuhilfenahme ethnografisch-qualitativer Methoden gibt der Verfasser auf diese und weitere Fragen Antwort.