Die Sizilischen goldenen Bullen von 1212
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Das Buch beschäftigt sich mit drei Privilegien des späteren Kaiser Friedrichs II. (1212–1250), die 1212 in Basel ausgegeben und mit dem sizilischen Königssiegel Friedrichs in Gold beglaubigt worden sind. Sie waren für den damals mächtigsten Reichsfürsten bestimmt, den König von Böhmen und Markgrafen von Mähren, und stellen Paradebeispiele dafür dar, wie solche Urkunden über ihre machtregulierende Relevanz im Mittelalter hinaus in die Mythenkonstruktion der Moderne eingebunden sein können. Seit dem 19. Jahrhundert wurde ihnen nämlich große nationalpolitische Bedeutung zugeschrieben, und noch in den 1980er Jahren galten sie als ein staatstragender Baustein der kommunistischen CSSR. Das Buch räumt mit dieser Mythenbildung auf und leistet eine fundierte Neuinterpretation der Privilegien.