Von Chaucer zu Pope
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Der Braunschweiger Gelehrte Johann Joachim Eschenburg (1743-1820) gehörte zu den wichtigsten Gestalten der Aufklärung im norddeutschen Raum. Er war ein Hauptvertreter der Anglophilie und spielte eine bedeutende Rolle als Vermittler und Übersetzer englischer Literatur, Philosophie und Gelehrsamkeit für ein deutschsprachiges Publikum. Der vorliegende Band versammelt erstmals paradigmatische Beispiele dieser Tätigkeit in Buchform und gibt einen faszinierenden Einblick in das breite Spektrum der Textsorten, in denen sich Aufklärung abspielte. Eschenburgs Würdigung des Dichters Geoffrey Chaucer sowie seine auf Thomas Wartons Geschichte der englischen Dichtkunst beruhende Darstellung der mittelalterlichen Literatur stehen hier neben Übersetzungen aus Edmund Spensers berühmtem Epos Feenkönigin und von Alexander Popes Versuch über die Kritik. Den Abschluß des Bandes liefert Eschenburgs kommentierte Übersetzung einer Kritik Voltaires an Shakespeare, die schlaglichtartig die polemischen Konstellationen der aufklärerischen Literaturkritik erhellt.