Vergessene Konflikte
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Der vorliegende Band analysiert acht ausgewählte Konflikte in außereuropäischen Staaten, die als „vergessene Konflikte“ der internationalen Politik bezeichnet werden können. Bis auf wenige Ausnahmen finden die Konflikte weder in der alltäglichen Berichterstattung der Medien noch in der wissenschaftlichen Bearbeitung Beachtung. Um dieser Tendenz entgegenzuarbeiten, untersucht der Autor Konflikte in und um Äthiopien, Ecuador, Haiti, Myanmar, Nigeria, Pakistan, Usbekistan und Venezuela. Jedem Land ist ein Kapitel gewidmet, so dass der Leser einen differenzierten und umfassenden Überblick über die verschiedenen Faktoren gewinnen kann, die zum Status quo beigetragen haben und eine friedliche Beilegung der jeweiligen Streitigkeiten erschweren. Der Autor geht in seinen Beiträgen u. a. auf die ethno-historische Entwicklung, die kulturellen Unterschiede hinsichtlich Sprache und Religion und die daraus resultierenden interethnischen Beziehungen ein; er beleuchtet die Rolle der Kolonialmächte und die sozioökonomischen Bedingungen in der postkolonialen Phase der Nationenbildung; er gibt eine Einschätzung der aktuellen sozio-politischen Verhältnisse und Herausforderungen.