Geschwisterbeziehung und seelische Erkrankung
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Geschwisterbeziehungen sind komplex, vielfältig und manchmal auch krankmachend. Heftige Konflikte, exzessive Bindungen oder große Distanz bis hin zum Beziehungsabbruch unter erwachsenen Geschwistern sind häufige Themen in der Psychotherapie. Bisher fehlte es jedoch an konzeptuellen Überlegungen, wie die Geschwisterbeziehung langfristigen Einfluss auf die Menschen nimmt – im Positiven wie im Negativen. Dorothee Adam-Lauterbach hat dazu sowohl geforscht als auch umfangreiche Praxiserfahrung gesammelt. In ihrem Buch: - zeigt sie an vielen Fallbeispielen zu ganz unterschiedlichen Geschwisterkonstellationen, wie die therapeutische Arbeit konkret aussehen kann - reflektiert sie die Erkenntnisse der empirischen Geschwisterforschung und der analytischen Entwicklungspsychologie. Das Buch enthält eine Fülle an wissenschaftlich geprüften Erkenntnissen, die auch für Menschen, welche an Geschwisterkonflikten leiden, von hohem Interesse sind. Dieses Buch richtet sich an: - PsychoanalytikerInnen - Tiefenpsychologisch fundiert arbeitende PsychotherapeutInnen - Entwicklungspsychologen - FamilientherapeutInnen »Es gelingt der Autorin, mit ihrem psychoanalytisch orientierten Zugang den Zusammenhang von Geschwisterbeziehungen und seelischen Erkrankungen deutlich herauszuarbeiten: Was in der Kindheit als Folge der Geschwisterposition und Geschwisterkonstellation aufgrund mangelnder Elternunterstützung abgewehrt werden musste, kann sich als unbewusster neurotischer Konflikt im Erwachsenenalter fortsetzen. Insofern ist das Buch allen therapeutisch Tätigen sehr zu empfehlen. Ebenso ist es für den Bereich der Elternbildung wichtig, damit Eltern den offenen oder unterschwelligen, u. U. persönlichkeitsstörenden Prozessen in der Geschwisterbeziehung Aufmerksamkeit schenken können.« Erika Butzmann, Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, November 2013 »Lesenswert ist das Buch vor allem deshalb, weil man vielfältige Anregungen erhält, an die Geschwisterkonstellationen und Geschwisterbeziehungen der Patienten in eigenen Therapien (wieder) mehr zu denken.« Mathias Hirsch, Psyche, Januar 2014