Glasgemälde-Stiftungen von Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen
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Das Buch thematisiert die vier gegenwärtig bekannten Glasgemälde-Stiftungen des berühmten Meininger Herzogs Georg II. (1826–1914), die dieser den Stadtkirchen von Meiningen und Sonneberg, der Gedächtniskirche der Protestation von 1529 zu Speyer und der Kirche in Milz zueignete. Die Entstehungsgeschichten der von Georg II. gestifteten Fenster werden ausführlich geschildert und ihre Darstellungen analysiert. Anhand ausgewählter Beispiele wird aufgezeigt, wie intensiv die generelle Einflussnahme dieses Herzogs auf die Glasmalerei-Ausstattungen der Sakralbauten der evangelischen Landeskirche im Herzogtum Sachsen-Meiningen war. Die auch persönlich motivierte, drei Glasgemälde umfassende Stiftung für die Sonneberger Stadtkirche, der das Hauptaugenmerk der Abhandlung gilt, setzte höchste Maßstäbe, die im betreffenden Untersuchungszeitraum mit keiner weiteren von einem Thüringer Landesherrn in Auftrag gegebenen Glasmalerei-Stiftung gleichermaßen erreicht wurden. Diese Stiftung für Sonneberg, für die der Münchener Spätromantiker Moritz von Schwind die Entwürfe zeichnete, zählt zu den vielen Glanzlichtern auf den Gebieten der Architektur, bildenden und angewandten Kunst, die ihre Entstehungen Georg II. verdanken und die sämtlich weit über die Landesgrenzen von Thüringen hinaus hohe Wertschätzungen genießen.