Shlomo
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Als polnischer Schüler aus jüdischem Elternhaus erlebt Shlomo Wolkowicz bei Lemberg den Beginn des Zweiten Weltkrieges. Galizien wird zunächst von der Roten Armee besetzt und im Sommer 1941 von der Deutschen Wehrmacht erobert. In ihrem Gefolge ziehen „Einsatzgruppen“ der SS durch Dörfer und Städte. Shlomo Wolkowicz erlebt eine gnadenlose Jagd auf die jüdische Bevölkerung. In seiner Heimat, die seit Jahrhunderten ein Zentrum des osteuropäischen Judentums war, überlebten nur wenige. Jahrzehntelang hat der Autor über seine Erlebnisse nicht reden können. Für die Mordaktionen, denen er entkommen konnte, gibt es keine Worte. Dennoch will er Chronist sein. Der Überlebende, so meint er, schuldet gerade dies den Toten. Seinen Bericht kennzeichnet eine bemerkenswerte Genauigkeit des Erinnerns an aussichtslose Situationen und Hoffnungsmomente. Manche der Schilderungen sind reif für das Lesebuch, auch und gerade in Deutschland.