Körpermetaphorik im europapolitischen Diskurs
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Die Sprache bzw. das Sprechen, sowohl das Gesagte als auch die Art und Weise, wie es gesagt wird, geben uns allerlei hilfreiche Hinweise über die sprechende Person sowie ihre Einstellung zum Redegegenstand. Hierbei spielen indirekte Sprechakte eine zentrale Rolle. Insbesondere sind es die Metaphern, die eine Bandbreite an Konnotationen aktivieren und auf diese Weise verschiedensten kommunikativen Funktionen gerecht werden. Metaphern finden sich in unserer alltäglichen Sprache wieder, ebenso wie in Fach-, Gruppen- und Sondersprachen – mehr noch: Sie strukturieren unser Denken wie auch unser (sprachliches) Handeln, was uns bei der kognitiven Verarbeitung von Informationen sowie der Erkenntnisgewinnung äußerst hilfreich ist. Der vorliegende Band macht sich dieses Wissen zunutze, um der Spur der metaphernreichen Sprache der Politik am Beispiel eines der traditionsträchtigsten Konzepte in diesem Bereich, dem der Körpermetaphorik, zu folgen und somit unserer Vorstellung eines Staates und – besonders aktuell – einer Staatengemeinschaft, nämlich Europa, in ihrer sprachlichen und kognitiven Repräsentation auf den Grund zu gehen.