Sprache und Nationalität im Kärntner Landtag
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… ist die wissenschaftliche Aufarbeitung der Historie Kärntens als Ort der Mehrsprachigkeit. Sprachpolitik und Sprachgebrauch werden im Zeitalter des aufkeimenden Nationalismus untersucht und in einen gesellschaftspolitischen, geschichtlichen Kontext gesetzt. Die slowenische Minderheit war zwar im Landtag vertreten – nicht aber ihre Sprache. Anhand der untersuchten Protokolle des Landtages wird die Funktionalität von Sprache als Mittel der Abgrenzung und Hierarchisierung veranschaulicht. Eine Thematik, die sich bis in das 21. Jahrhundert fortgesetzt hat – und erst in der Gegenwart in der Lösung des „Ortstafelkonfliktes” einen Abschluss gefunden hat. Buchpublikationen wie die vorgelegte Arbeit über Sprache und Nationalität tragen dazu bei, das Verständnis dieses differenzierten Problems aus vielen Blickwinkeln zu beleuchten und damit nicht nur die Vergangenheit besser zu verstehen, sondern auch für die Zukunft zu garantieren, dass Sprache nicht als politisches Machtmittel missbraucht wird. Sprache und Nationalität im Kärntner Landtag 1848-1914 haben eine Fülle von Eindrücken hinterlassen, die einer wissenschaftlichen Aufarbeitung bedürfen. Der Autor Johann Steinwender, Ing. Mag. Dr. jur. Bakk. phil. sowie Direktor der Kelag i. R., versucht mit dieser vorliegenden Arbeit, Ordnung und Überschaubarkeit über diese für unser Land spannend verlaufene Zeit zu schaffen – hatten es doch die Kärntner Slowenen als Abgeordnete im Kärntner Landtag bei der deutschen Dominanz schwer, Verständnis zu erhalten.