Barbara Uthmann
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Barbara Uthmann zählt noch heute zu den außergewöhnlichsten Persönlichkeiten des Erzgebirges. Autor Bernd Lahl hat ihre Biografie gründlich recherchiert. Konnte Barbara Uthmann klöppeln? Hat sie dieses Handwerk im Erzgebirge besonders gefördert? War sie als bedeutende Unternehmerin eine „Wohltäterin“ der kleinen Leute? Der Historiker, Heimatforscher und ehemalige Bergbauingenieur Bernd Lahl geht all diesen Fragen nach. Seine gründlich recherchierte Biografie der 1513 oder 1514 geborenen, am 14. Januar 1575 in Annaberg gestorbenen Barbara Uthmann, stützt sich auf neueste Forschungen, zahllose Studien in Archiven, Bibliotheken und Nachlässen. Das Denkmal der Barbara Uthmann in Annaberg-Buchholz zeigt eine Frau, hübsch lächelnd und jugendlich frisch, und gar nicht so, als hätte die Frau zwölf Kinder geboren – dies ist einer der gesicherten Fakten aus dem Leben der Barbara Uthmann. „Es gibt kein Gemälde von ihr, keine Handschrift, kein Nichts“, weiß Bernd Lahl. Einige Daten zu den wirtschaftlichen Unternehmungen der Familie gibt es, Briefe, Schreiben, in denen auf die Aktivitäten der Uthmanns Bezug genommen wird – gesichert und eindeutig ist wenig. Am wenigsten, was sie denn nun wirklich mit dem Klöppeln zu tun hatte. Dass sie aber eine der bedeutendsten Unternehmerinnen im Erzgebirge war – und das zu einer Zeit, als es für Frauen noch viel weniger selbstverständlich war als heute – das ist gewiss.