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Deutschland erlebt zunehmende soziale Ungleichheit, doch Hunger und Ernährungsarmut werden in der öffentlichen Wahrnehmung kaum als Teil der bundesdeutschen Realität anerkannt. Dieser Beitrag widerspricht dieser Sichtweise und belegt anhand empirischer Daten, dass es in unserer vermeintlichen Überflussgesellschaft tatsächlich Hunger und Ernährungsarmut gibt. Obwohl es an umfassenden Studien mangelt, gibt es ernstzunehmende Zahlen, die belegen, dass viele Menschen ohne Unterstützung nicht ausreichend ernähren können. Es geht nicht nur um die Menge der Nahrungsmittel, sondern auch um die Art der Ernährung. In einer pluralisierten Konsumgesellschaft ist die Möglichkeit, das Gleiche zu essen wie andere, auch eine Frage der Teilhabe. Der Beitrag zeigt, dass alimentäre Teilhabe, exemplifiziert durch das Essengehen, ein sozial-existenzieller Zugang zur Gesellschaft ist, der für immer mehr Menschen unerreichbar wird. Tafeln sind eine Reaktion auf die wachsende Ernährungsarmut, verdeutlichen jedoch auch, wie Politik und Gesellschaft bislang mit diesem drängenden Problem umgehen: durch Delegation, Negation und Stigmatisierung der Betroffenen. Diese Strategien tragen zur weiteren Verstärkung von Ernährungsarmut in Deutschland bei.
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Die verdrängte Realität: Ernährungsarmut in Deutschland, Sabine Pfeiffer
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