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Ein Viertel der Vermögensmassen und damit der zukünftigen Erbschaften liegt bei einem Wert von über 100.000 €. Höhere Vermögenswerte fördern die Bereitschaft zu erbrechtlichen Auseinandersetzungen. Dieses erhöhte Streitpotenzial zeigt sich zwischenzeitlich allerdings nicht erst nach Ableben des Erblassers, sondern führt vermehrt bereits zu Auseinandersetzungen vor dem Erbfall, gerade auch im Bereich des Pflichtteilsrechts, wie die anwaltliche Praxis zeigt. Gesellschaftliche Entwicklungen führen zu gelockerten Beziehungsbildern, so dass Verwandtschaft oft kein Aspekt mehr ist, der innerhalb einer Familie von vermögensrechtlichen Streitigkeiten abhält. Die Dissertation setzt sich unter besonderer Berücksichtigung der Erbrechtsreform aus dem Jahre 2010, die insbesondere zu Änderungen des Pflichtteilsrechts im Bereich Pflichtteilsergänzung, Vergütung von Haushalts- und Pflegeleistungen, Pflichtteilsstundung und Pflichtteilsentziehung führte, mit durch die Reform neu aufgerufenen Möglichkeiten und Fragestellungen sowohl im Bereich der Gestaltung als auch der Forensik aus anwaltlicher Sicht auseinander. Haben sich Gestaltungsmöglichkeiten des Erblassers im Rahmen letztwilliger Verfügungen oder Übergabeverträge zur Vermeidung zukünftiger Pflichtteilsstreitigkeiten seit 2010 geändert? Welche neuen Fallstricke haben sich für den anwaltlichen Berater bei lebzeitiger Durchsetzung von Interessen eines Pflichtteilsberechtigten ergeben? Welche Konsequenzen ergeben sich hieraus in der Beratungspraxis nach Ableben des Erblassers? Neben der Schärfung des Problembewusstseins beim anwaltlichen Berater wagt die Dissertation auch einen Ausblick auf mögliche zukünftige Entwicklungen im Bereich des vom Bundesverfassungsgericht bislang noch nicht beurteilten Pflichtteilsrechts des Ehegatten. Anhand der die Pflichtteilsreform maßgeblich beeinflussenden Beschlüsse aus 2000 und 2003 zum Pflichtteilsrecht der Abkömmlinge werden bezüglich des Pflichtteilsrechts der Ehegatten sich ergebende Widersprüche und daraus resultierenden mögliche Konsequenzen für die anwaltliche Beratungspraxis der Zukunft erörtert.
Nákup knihy
Pflichtteilsstreitigkeiten zu Lebzeiten des Erblassers, Stefanie Scheuber
- Jazyk
- Rok vydání
- 2014
Doručení
Platební metody
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- Titul
- Pflichtteilsstreitigkeiten zu Lebzeiten des Erblassers
- Jazyk
- německy
- Autoři
- Stefanie Scheuber
- Vydavatel
- Zerb-Verl.
- Rok vydání
- 2014
- ISBN10
- 3956610156
- ISBN13
- 9783956610158
- Série
- Zerb Wissenschaft
- Kategorie
- Skripta a vysokoškolské učebnice
- Anotace
- Ein Viertel der Vermögensmassen und damit der zukünftigen Erbschaften liegt bei einem Wert von über 100.000 €. Höhere Vermögenswerte fördern die Bereitschaft zu erbrechtlichen Auseinandersetzungen. Dieses erhöhte Streitpotenzial zeigt sich zwischenzeitlich allerdings nicht erst nach Ableben des Erblassers, sondern führt vermehrt bereits zu Auseinandersetzungen vor dem Erbfall, gerade auch im Bereich des Pflichtteilsrechts, wie die anwaltliche Praxis zeigt. Gesellschaftliche Entwicklungen führen zu gelockerten Beziehungsbildern, so dass Verwandtschaft oft kein Aspekt mehr ist, der innerhalb einer Familie von vermögensrechtlichen Streitigkeiten abhält. Die Dissertation setzt sich unter besonderer Berücksichtigung der Erbrechtsreform aus dem Jahre 2010, die insbesondere zu Änderungen des Pflichtteilsrechts im Bereich Pflichtteilsergänzung, Vergütung von Haushalts- und Pflegeleistungen, Pflichtteilsstundung und Pflichtteilsentziehung führte, mit durch die Reform neu aufgerufenen Möglichkeiten und Fragestellungen sowohl im Bereich der Gestaltung als auch der Forensik aus anwaltlicher Sicht auseinander. Haben sich Gestaltungsmöglichkeiten des Erblassers im Rahmen letztwilliger Verfügungen oder Übergabeverträge zur Vermeidung zukünftiger Pflichtteilsstreitigkeiten seit 2010 geändert? Welche neuen Fallstricke haben sich für den anwaltlichen Berater bei lebzeitiger Durchsetzung von Interessen eines Pflichtteilsberechtigten ergeben? Welche Konsequenzen ergeben sich hieraus in der Beratungspraxis nach Ableben des Erblassers? Neben der Schärfung des Problembewusstseins beim anwaltlichen Berater wagt die Dissertation auch einen Ausblick auf mögliche zukünftige Entwicklungen im Bereich des vom Bundesverfassungsgericht bislang noch nicht beurteilten Pflichtteilsrechts des Ehegatten. Anhand der die Pflichtteilsreform maßgeblich beeinflussenden Beschlüsse aus 2000 und 2003 zum Pflichtteilsrecht der Abkömmlinge werden bezüglich des Pflichtteilsrechts der Ehegatten sich ergebende Widersprüche und daraus resultierenden mögliche Konsequenzen für die anwaltliche Beratungspraxis der Zukunft erörtert.