Denisa Lehocká
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Die skulpturalen Inszenierungen Denisa Lehockás werden in ihrem Künstlerbuch dialogisch mit Werken des Wiener Aktionismus der Sammlung Friedrichshof in Verbindung gesetzt. Die Künstlerin setzt den auratisch aufgeladenen Werken Mühls, Brus und Nitschs eine reduzierte Formensprache entgegen. Lehockás Fundstücke – Steine, Hölzer, Paletten, leere Leinwände – verweisen auf künstlerische Produktionsmittel, gleichsam haften den Objekten (eigene) biographische Bezüge an. Die immanente Materialität der in Gips gegossenen Negativformen von Gegenständen stellt Lehocká der geometrischen Abstraktion und Serialität ihrer Zeichnungen gegenüber. Auf diese Weise entwirft Lehocká ein präzises Netz aus Realität und Fiktion, es bleibt dem Betrachter überlassen, eine Trennlinie zu ziehen. In großzügigen Installationsansichten zeichnet das Künstlerbuch diesen außergewöhnlichen Dialog zwischen konträren künstlerischen Positionen nach und demonstriert die Intensität der Objektsprache Lehockás.