Think analog
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Schneller ... Höher ... Weiter? Weit gefehlt, immer mehr Menschen steigen zumindest in Ihrer Freizeit aus dem digitalen Hamsterrad aus und entdecken die Vorzgüge der Entschleunigung für sich neu. So auch in der Fotografie. Es ist die neue Sehnsucht nach dem Unikat, dem Einzigartigen, dem Unkopierbaren. Über allem steht das Spannungsmoment. Der eigenen Kreativität einen größeren Spielraum einzuräumen und der Weg hin zum fertigen Papierbild. Gerade junge Menschen haben über Instagram, Hipstamatic und Co. Fotoeffekte wie Sepiatonung oder Tontrennung kennengelernt und interessieren sich für die Ursprünge dieser Bildbearbeitungs-Apps. Die Suche nach der analogen Fotoquelle ist der starke Trend 2014. Unterstützt wird der Trend auch dadurch, das über 80 Prozent der Haushalte in Deutschland über eine Analogkamera verfügen. Auch, wenn das Angebot an Filmen deutlich unter dem zur Hochzeit der Analogfotografie liegt, so ist die Auswahl dennoch beachtlich. Zunächst muss man sich zwischen Schwarzweiß oder Farbe sowie Dia oder Negativ entscheiden. Filme werden in unterschiedlichen Empfindlichkeiten angeboten. Die Rede ist von der ISO- beziehungsweiße ASA-Zahl. Je höher diese ist, desto empfindlicher ist das Filmmaterial. Wer mag, kann sich sogar noch selbst einen analogen Fotoapparat zusammenbasteln: Den 75-teiligen Bausatz «Spiegelreflexkamera selber bauen» aus dem Franzis-Verlag gibt es für rund 50 Euro im Buchhandel oder im Internet. Und der Hersteller Ilford bietet unter dem Namen Obscura und ab etwa 240 Euro Lochkameras an, Fotomaterial inklusive.