So klein, und doch so stark
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Wenn das Baby als Frühgeburt zur Welt kommt, stellen sich von einer Sekunde auf die andere unerwartete Aufgaben an die frischen Eltern und das begleitende Umfeld. Was es heißt, sein Baby in der 24. Schwangerschaftswoche zur Welt zu bringen, beschreibt Nina Pfister (geb. Irlbeck) in ihrem feinfühligen und sehr detaillierten Buch „So klein, und doch so stark“. Ninas Buch handelt aber nicht nur davon, dass ihr Sohn viel zu früh geboren worden ist. Es zeigt auch, dass eine Frühgeburt eine Gratwanderung des Lebens sein kann und man die Hoffnung niemals aufgeben sollte! Denn obgleich der jungen Mutter anfangs von den Ärzten gesagt wurde, es sei egal, wo sie ihr Kind zur Welt bringe, sterben werde es so oder so - ist Elias heute ein glückliches, gesundes Kind, das von seiner Familie heiß geliebt wird. Und, besonders schön: Elias hat vor wenigen Monaten eine kleine Schwester bekommen. Lara kam am errechneten Geburtstermin zu Hause im Geburtspool zur Welt. Nina ist somit auch eine der über 250 glücklichen Hausgeburtsmütter aus dem Buch „Luxus Privatgeburt“ (edition riedenburg 2009, ISBN 978-3902647153). **** "Es sind noch vier Tage bis zur „offiziellen Lebensfähigkeit“ unseres ungeborenen Sohnes. Die Ärzte erhöhen nochmals die Dosis der Wehenhemmer, doch die von der Hebamme gerufene Oberärztin meint lediglich: 'Da ist jetzt nichts mehr aufzuhalten!' Ich drücke ein paar Mal, und da rutscht der Winzling auch schon in seiner kompletten Fruchtblase aus mir heraus. Sie ist noch nicht einmal geplatzt. Wie klein er ist! Im Kreissaal ist es mucksmäuschenstill. Alle warten darauf, ob Elias die Kraft und den Willen zum Leben hat. Die Welt scheint in diesem Moment völlig still zu stehen. Doch dann geschieht das eigentlich Unmögliche: Elias bewegt die kleinen Ärmchen und Beinchen und gibt einen leisen, quäkenden Laut von sich."