Fabriken ohne Menschen
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Im Frühsommer 1956 erhielt ich von der Generaldirektion eines westdeutschen Großunternehmens den Auftrag, ein Gutachten dar über auszuarbeiten, welche Vorteile die Einführung der Automation gegenüber der herkömmlichen Produktionsweise ergibt. Bei der Ausarbeitung dieses Gutachtens stieß ich auf so viele völlig neue Momente, welche die Automation generell offenbart, daß ich mich entschloß, über das Gesamtproblem eine richtungweisende Broschüre zu schreiben. Aus der Broschüre wurde zuletzt das vorliegende Buch, das erste in deutscher Sprache, in welchem der Problemkomplex der Automation nicht nur bis zur Gegenwart, sondern auch in ihren grundlegenden zukünftigen Aspekten behandelt ist. Die Automation ist ja selbst vorausgegriffene Zukunft! Alles, was heute geplant, gebaut, gelehrt und investiert wird, gilt der Zukunft. Jeder Plan, der aufgestellt, jeder Bau, der errichtet, jede neue These, die vertreten, und jeder Betrag, der für Neuanlagen und Erhöhung der Produktion ausgegeben wird, gilt der Entwicklung von morgen, gilt den kommenden Jahren und Jahrzehnten. Nichts belegt diese Auffassung eindeutiger als die Tatsache, daß zur Zeit nicht weniger als über eine Million Wissenschaftler damit be schäftigt sind, Fragen zu studieren und Aufgaben zu lösen, die aus schließlich der Zukunft gelten. Allein in den USA stehen hinter den neuen Produkten, die morgen auf der Basis der Automation auf den Markt kommen, und hinter den Studien und Forschungsplätzen, die geschaffen wurden, um die Massenproduktion von morgen auch reibungslos abzusetzen, über 300 000 Forscher aller Wissenszweige.