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Die Arbeit untersucht Heideggers Bedeutung für die deutschsprachige Literatur der fünfziger Jahre. Sie verbindet, gestützt auf bisher unveröffentlichte Quellen, ein historisches mit einem poetologischen Erkenntnisinteresse. Einerseits untersucht sie Heideggers Kontakte zu einflussreichen Netzwerkern sowie die in der Öffentlichkeit vielbeachteten Folgen von Heideggers Verbindungen. Exponiert wird hier die Konsolidierung eines konservativen Kontaktfeldes rund um Günther Neske und seinen Verlag sowie um die Bayerische Akademie der Schönen Künste unter der Leitung von Clemens Podewils. Andererseits widmet sich die Arbeit der intellektuellen Auseinandersetzung mit dem Werk Heideggers durch philosophisch denkende Autorinnen und Autoren der deutschsprachigen Literatur nach 1945 und deren produktiven Bezugnahmen auf Heideggers Denken im je eigenen literarischen Arbeiten. Im Blickpunkt stehen: Günter Eich, Ilse Aichinger, Wolfgang Hildesheimer, Ingeborg Bachmann und Paul Celan. Die Arbeit nimmt Heidegger als ein Spürphänomen zu Wirkungszusammenhängen individueller und institutioneller Art. Sie ist sowohl Nachschlagewerk als auch Deutungsangebot.

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2015

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