Eine touristische Bilderfabrik
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Mit der Tourismusmeile im Wey-Quartier besitzt Luzern städtebaulich- etwas Aussergewöhnliches: Nirgendwo sonst in der Schweiz und im -Alpenraum haben sich die Attraktionen für die Fremden zu einem eigenen Stadtteil mit einem so vielfältigen Angebot verdichtet – Löwendenkmal, Gletschergarten, Bourbaki-Panorama, Dioramen landschaftlicher Sehenswürdigkeiten wie Rheinfall und Berner Oberland, dazu Souvenirläden, ausgestopfte Alpentiere, Fotoateliers, Gastwirtschaften, Konzertbühnen. Die Unternehmer dort schufen eine globalisierte Schweiz, bestehend aus Versatzstücken einheimischer Attraktionen und angereichert mit Spektakeln aus aller Welt, ausgerichtet auf den Geschmack einer internationalen Klientel. Auf- und ausgebaut werden konnte die Tourismusmeile in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nur dank moderner Finanzierungs-modelle, neuster Technik, entwickelter Tourismus-Infrastrukturen und eben erst erfundener medialer Verfahren. Diese Bilderfabrik rund um den Löwenplatz ist eine der Wurzeln der Schweizer Vergnügungsindustrie.