La Adrada im Nebel
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La Adrada, ein Dorf im Gebirge, 100 Kilometer westlich von Madrid, in der Sierra de Gredos, Provinz Avila, zieht seit vielen Jahrzehnten Urlauber vor allem aus dem Großraum Madrid an. Gute Luft, die Berge, Schwimmbäder, mitunter der eigene Garten und diverse Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung laden die gestressten Großstadtbewohner dazu ein in den heißen Monaten hier ihre Sommerfrische zu verbringen. Aus dem überschaubaren Dorf mit keinen dreitausend Einwohnern wird zu Ferienzeiten eine dicht bevölkerte Gemeinde in der sich Stadt und Land mischen. Die Bauern und Landbesitzer haben im Lauf der Zeit immer weitere Felder verkauft und zahllosen Kolonien, sogenannten urbanizaciones, also Wohnanlagen Platz gemacht. Früher entstanden neben individuellen und teilweise architektonisch sehr interessanten Häusern, natürlich auch billige Nutzbauten, wie sie seit den sechziger Jahren in ganz Spanien aus dem Boden gestampft wurden. In historischer Hinsicht kontrastierten diese damaligen Neubauten sicherlich mit dem alten Dorfkern, der sich zu Fuße und am Hang des Hügels erstreckt, auf dem seit einiger Zeit die alte Burg wieder auf- oder besser nachgebaut wurde und in der sich ein Museum befindet. Heutzutage erscheinen diese Gebäude dagegen als fester und integraler Bestandteil der Dorf-Struktur. In dem nördlich der Nationalstraße gelegenen Ortsteil wurden schätzungsweise in den siebziger Jahren viele Straßen für die erste Generation der Ferien-Domizile neu gebaut und benannt, oft nach berühmten spanischen Malern und Schriftstellern. Der Bildband zeigt beispielhaft auch einige Werke der Maler und Portraits der Schriftsteller.