Sklaverei und Zwangsarbeit als Themen eines global orientierten Geschichtsunterrichts
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Sklaverei besteht seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte und ist in allen Völkerschaften bekannt. Der hohe Stellenwert der Sklaverei in der globalen geschichtskulturellen Auseinandersetzung zeigt sich zum einen an der Fülle großer Hollywoodproduktionen der letzten Zeit, die das Thema in den Mittelpunkt stellten (12 Years a Slave, Dido Elizabeth Belle, Django Unchained, Amazing Grace), sowie zum anderen an einer Vielzahl von wissenschaftlichen Publikationen, wie Michael Zeuskes Handbuch „Geschichte der Sklaverei“. Nimmt man die Nachrichten in den Medien bewusst zur Kenntnis, so weiß man, dass bis auf den heutigen Tag die Unfreiheit immer noch ein trauriges Kapitel von Ungerechtigkeit und Unmenschlichkeit in unserer globalisierten Welt darstellt. Der Sammelband, der das Ergebnis der geschichtsdidaktischen Tagung „Die Sklaverei als Thema eines global orientierten Geschichtsunterrichts“ an der Universität Rostock dokumentiert, zeigt, dass eine Auseinandersetzung mit der Sklaverei sehr große Chancen bietet, Schülern und jungen Erwachsenen historisches Denken in der longue dureé zu vermitteln. Dazu werden exemplarisch neue, für den Geschichtsunterricht bisher unbeachtete Perspektiven zur Geschichte des Abolitionismus, zur Kolonialgeschichte, sowie zur Geschichte des anderen deutschen Staates vorgestellt und daraus konkrete Fragestellungen und Unterrichtsvorschläge entwickelt.