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Die vorliegende Arbeit basiert auf mehrjährigen ethnografischen Forschungen und untersucht, wie die Katastrophe von Fukushima und die nachfolgende Energiekrise in Japan aus einer Alltagsperspektive wahrgenommen wurden. Mithilfe der wissenssoziologischen Diskursanalyse wird herausgearbeitet, wie die Krise im Alltagsleben Tokios sichtbar wurde und wie Energieverbrauch und -nutzung in den öffentlichen Diskursen thematisiert wurden. Zunächst wird der wirtschaftliche und politische Kontext der gesellschaftlichen Auseinandersetzungen über Energiefragen in Japan dargestellt. Anschließend werden die Auswirkungen der Stromversorgungskrise und die daraus resultierenden Diskurse über Energiesparen und Energieeffizienz beleuchtet, die durch Energiesparkampagnen unterstützt wurden und zu einer signifikanten Senkung des Stromverbrauchs in der Metropolregion Tokio führten. Zudem wird die japanische Antiatombewegung analysiert, einschließlich ihrer heterogenen Zusammensetzung, Kommunikationsstrategien und Narrative. Indem ethnografische Beobachtungen in größere politische und sozioökonomische Zusammenhänge eingeordnet werden, wird nachvollziehbar, warum trotz Erwartungen keine radikale Wende in der Energiepolitik stattfand und keine starke grüne Partei etabliert werden konnte. Die Arbeit argumentiert, dass Fukushima einen tiefgreifenden Mentalitäts- und Verhaltenswandel einleitete und die Bedeutung des Energieverbrauchs in der japanischen Ges
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Der japanische Energiediskurs im Wandel, Robert Lindner
- Jazyk
- Rok vydání
- 2017
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