Perspektivenwechsel in Psychoanalyse und Religion
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Wilfried Ruff betrachtet im vorliegenden Buch Widersprüche zwischen religiösen Weltanschauungen und psychoanalytischem Denken. Dabei gelingt es dem Autor, Psychoanalyse und Religion aus ihrer gegenseitigen Frontstellung zu lösen und zueinander in Beziehung zu setzen. Ruff bietet damit einen Perspektivenwechsel an, der die Voraussetzung für verschiedene Verstehensansätze schafft. In der Psychoanalyse ermöglicht sein Konzept ein Verstehen des Fremden durch das Verständnis des eigenen Unbewussten und umgekehrt. Im religiösen Glauben hält er existenzielle Zweifel für notwendig. Im ersten Teil widmet sich der Autor ambivalenten Phänomenen ethischer Natur: Dabei geht es beispielsweise um Werten und Verurteilen, Verbieten und Gewähren, individuelle und kollektive Schuld. Der zweite Teil des Buches kreist um Spannungen zwischen Immanenz und Transzendenz oder um den vermeintlichen Kontrast zwischen religiösen und säkularen Weltanschauungen. Im dritten Teil thematisiert Ruff Ambivalenzen in Psychotherapie und Psychoanalyse, etwa mit seinen Ausführungen zu Konflikten religiöser PsychoanalytikerInnen.