Friedrich Kny
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Ausgehend von der versuchten Gründung einer Aktiengesellschaft zur Errichtung von Straßenbahnen und Villen im Bereich des südlichen Wienerwaldes, erwachten die Planungen zu einem nie gebauten Netz von Lokalbahnen wieder. Geboren wurde Friedrich Kny im Jahre 1849 in einem begüterten Elternhaus und er arbeitete im Laufe seines Lebens auch bei der „Ersten Einbruchsversicherungsgesellschaft“, bei der er bis zum Oberinspektor aufstieg. Da sich sein Leben nicht in gewünschtem Maße zu verbessern schien, sah er offenbar Möglichkeiten, mit Hilfe des Eisenbahnwesens der Situation entrinnen zu können. Das schon erwähnte Liniennetz berührte zahlreiche Orte rund um Wien, besonders Baden, Klausen-Leopoldsdorf, Alland aber auch Bad Vöslau, Bruck/Leitha sowie St. Pölten sind hier zu nennen. Hierbei standen neben den Personen- auch Gütertransporte im Mittelpunkt. Zudem wird neben den Vorteilen, die die Linien für die Ortschaften gehabt hätten, auch immer wieder die verkehrstechnische Anbindung der großen Eisenbahngesellschaften sowie der Wiener Städtischen Straßenbahnen beleuchtet. Die Verbindung der Strecken war in Rodaun sowie in Mödling geplant, wobei der direkte Übergang der Wagen durchaus auch angedacht war. Bei genauerer Betrachtung des Projekts fand sich ein Konkurrenzkampf zwischen dem von der Not getriebenen Friedrich Kny und einem Techniker. In diesem Zusammenhang zeichnete sich bereits das Scheitern des Projekts ab. Der Erste Weltkrieg unterbrach sämtliche Planungen. Nach der Bildung der Ersten Republik versuchte Friedrich Kny mit einem fantasievollen Ansatz seine Träume wahr werden zu lassen. Doch wieder scheiterte er und sein Ende dürfte letztlich tragisch gewesen sein.