Tiere und Tierdarstellungen in der Archäologie
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Tiere hatten stets einen großen Einfluss auf die kulturgeschichtliche Entwicklung des Menschen: Sie waren als Jagdbeute überlebensnotwendige Nahrung und als domestiziertes Vieh darüber hinaus Arbeitshelfer, treue Gefährten, mystische Verbindungswesen zur Götterwelt, Statussymbole und vieles mehr. Die Beziehung zwischen Mensch und Tier war schon immer eine besondere, das zeigen archäologischen Funde, angefangen von den Höhlenmalereien der Altsteinzeit bis in heutige Zeit. Die Hinterlassenschaften, ob Tierskelette in Siedlungs-, Grab- oder Kultplatzzusammenhängen, Tierknochen als Rohmaterial für Werkzeug und andere Gegenstände oder dargestellte Tiere auf verschiedensten Objekten und Materialien, spiegeln die Nutzung, Wahrnehmung und Wertschätzung von Tieren durch den Menschen. In dem Band werden verschiedene Aspekte der Beziehung des Menschen zu Tieren in insgesamt 29 Beiträgen behandelt. Das Spektrum reicht quer durch die Kulturgeschichte von altsteinzeitlichen Jagddarstellungen in Höhlen bis zu neuzeitlichen Wolfsfallen, räumlich fokussiert auf das Gebiet von England über Schweden bis Süddeutschland. Gewidmet ist die Publikation dem ehemaligen Vorsitzenden der Altertumskommission für Westfalen Prof. Dr. Dr. h. c. Torsten Capelle.