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Großbritannien verstehen

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Editorial „Großbritannien verstehen“ Ein bisschen anders waren sie ja immer, die Britinnen und Briten: Auto fährt man auf der linken Seite, gemessen wird in »miles«, »inches« und »gallons«, getrunken wird lauwarmes Bier, Fußballnationalmannschaften gibt es gleich vier, und jeder entschuldigt sich für alles mit einem lockeren »sorry«. Als manchmal etwas seltsam, aber stets höflich und humorvoll haben wir die »Inselbewohner« längst in unser Herz geschlossen und das Vereinigte Königreich gerne besucht. »Not amused«, ja regelrecht geschockt war Europa aber, als die Briten 2016 in einem Referendum für den Ausstieg aus der EU gestimmt haben. Wie konnte es dazu kommen? Zu einem schon immer vorhandenen Euroskeptizismus und der Meinung, die EU mische sich zu viel in die inneren Angelegenheiten ihres Landes ein, kamen u. a. ein diffuses Gefühl von EU-bedingter Überfremdung sowie Unsicherheit wegen der Unabhängigkeitsbestrebungen in Schottland und Nordirland. Dies führte zu einem nationalistisch aufgeheizten Populismus in der entscheidenden Phase vor dem Referendum, dessen Folge dann das »leave« bei der Brexit-Abstimmung war. Dass der Austritt aus der EU die aktuellen und zukünftigen Probleme des Landes lösen wird, ist eher unwahrscheinlich. »Großbritannien erscheint auf Jahre politisch angeschlagen«, meint der Redakteur des Magazins, Martin Müller. »Unterkriegen lassen werden sich die Briten aber nicht.« Dass dabei ein Blick ins eigene Seelenleben hilfreich sein könnte, schließt Ken Sparkes, einer der britischen Autoren, nicht aus: »Wir haben uns niemals mit unserer Identität konfrontiert ... Momentan beginnen einige, zu erkennen, dass so eine Selbstprüfung notwendig ist.« Es bleibt also spannend in Großbritannien. Ein Grund mehr, es auch weiterhin zu besuchen und dabei Britinnen und Briten persönlich kennenzulernen. Dietlind von Laßberg

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