Gründung und Frühphase der DDR
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Auch mehr als 25 Jahre nach der „Wiedervereinigung“ sind historische Darstellungen über die SBZ und die DDR Teil der Geschichtspolitik im bundesdeutschen Parteienspektrum. Die „Aufarbeitung“ der Geschichte der DDR erfolgt immer noch unter denselben Prämissen wie im Kalten Krieg mit zum Teil denselben Personen. Pauschalurteile sind an der Tagesordnung; notwendige Differenzierungen finden sich – vor allem über die SBZ und die Anfangsjahre der DDR – äußerst selten. Der Autor, der selbst in Westdeutschland in der Endphase des Kalten Krieges aufgewachsen ist möchte daher eine möglichst objektive über die Entstehung der DDR und deren frühen Phase vorlegen. In der Forschungsarbeit wird eine grundlegende Skizzierung der Ereignisse vom Ende des 2. Weltkrieges bis zur Gründung der DDR vorgenommen. Darunter fallen die beiden Konferenzen in Jalta und Potsdam und die Zeit bis zur territorialen Gliederung des besetzten Deutschland, die parteipolitischen Gründungen in der SBZ auf antifaschistischer Grundlage (KPD, SPD, CDU, LPDP), die Vereinigung von KPD und SPD zur SED, das Auseinanderbrechen des Alliierten Kontrollrats, die Währungsreform der SBZ, die Blockade Berlin und die Luftbrücke und die Beziehung der SBZ zu den anderen Zonen in der internationalen Politik. Die Konstituierung der DDR im Herbst 1949 und die frühere Entwicklung werden weiterhin analysiert und bewertet. Darunter fallen der Aufbau des neuen Staates auf antifaschistischer Grundlage, die neue Gesellschaftsordnung die Reformen in Wirtschaft und Politik, die Entwicklung der SED zu einer leninistischen Kaderpartei, das Modell der Sowjetunion in Bildung und Kultur, die FDJ als Jugendorganisation der SED, die Beziehung zur neu gegründeten BRD sowie internationale Ereignisse wie die Auswirkungen des Koreakrieges für das sozialistische Lager und dabei speziell der DDR.