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Revolution als Realpolitik

Ernst Meyer (1887–1930) – Biographie eines KPD-Vorsitzenden

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Ernst Meyer war ein bedeutender Akteur der Kommunistischen Partei Deutschlands während der Weimarer Republik. Als Schüler von Rosa Luxemburg und Gründungsmitglied des Spartakusbundes spielte er eine zentrale Rolle in der Novemberrevolution und war nach dem Ersten Weltkrieg Mitglied der KPD-Zentrale sowie von 1921 bis 1922 Parteivorsitzender. Meyer, ein Verfechter revolutionärer Realpolitik, trug maßgeblich zur Entwicklung der kommunistischen Einheitsfrontstrategie bei. Er setzte sich leidenschaftlich für innerparteiliche Demokratie ein, insbesondere gegenüber der Führung um Ruth Fischer und später dem Thälmann-Zentralkomitee. Obwohl er 1927 erneut an der Spitze der Partei stand, wurde er bald marginalisiert. Als Kritiker Stalins kämpfte er gegen die schädliche These vom Sozialfaschismus und für Diskussionsfreiheit. Ein Historiker hat nun erstmals auf der Grundlage umfangreicher Quellen Meyers politisches und privates Leben sowie seine Bedeutung für die KPD nachgezeichnet, wobei die strategischen Debatten und Alternativen zur Stalinisierung im Fokus stehen. Die Biographie von Florian Wilde hebt Meyers Rolle hervor und bietet wertvolle Einblicke in die Transformation des Kommunismus von einer emanzipatorischen Bewegung zu einem autoritären Projekt.

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Revolution als Realpolitik, Florian Wilde

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2018
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