Ein klassischer Fall von Geschichtsfälschung
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In Deutschland ist wenig bekannt oder es wird bewusst verschwiegen: Israel ist ein Weltanschauungsstaat, das heißt: er hat eine Staatsideologie – den Zionismus. Der hat ein klares politisches Ziel: in Palästina – einem eigentlich von Arabern bewohnten Territorium – einen jüdischen Nationalstaat zu errichten. Das konnte von Anfang an nur mit Gewalt durchgesetzt werden, also der Vertreibung eines Großteils der palästinensischen Bevölkerung. Die Folge ist der Nahost-Konflikt, der nun schon über 100 Jahre andauert und eine große globale Gefahr darstellt. Die zum 70. Staatsjubiläum in Deutschland gezeigte Präsentation „1948. Die Ausstellung zur Staatsgründung Israels“, die von Freunden dieses Staates erstellt wurde, verschweigt die wesentlichen historischen Tatsachen der israelischen Geschichte dieser Zeit und versucht die Entstehung dieses Staates sehr einseitig in ein positives Licht zu stellen. Und das, obwohl gerade israelische Historiker, die sich nicht dem Zionismus verpflichtet sehen, in den letzten Jahren besonders die Geschehnisse des entscheidenden Jahres 1948 tabulos aufgearbeitet haben. An ihre Arbeiten anknüpfend beschäftigt sich dieses Buch kritisch mit der Jubiläumsausstellung.