Achtundsechzig
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Die Zahl 1968 steht nicht nur für die historischen Tatsachen eines besonderen Jahres, sie steht auch für die kulturellen Entwicklungen, die ihm vorausgingen und die in seiner Folge stattfanden. Der Band „Achtundsechzig“ untersucht diese Entwicklungen in literatur- und kulturwissenschaftlicher Perspektive. Er setzt sich mit zentralen literarischen Werken, bedeutsamen medialen Umsetzungen sowie einflussreichen theoretischen Reflexionen aus dem Kontext der 68er-Bewegung auseinander. Auf eine Rekonstruktion des internationalen Zusammenhangs, in dem die bundesdeutsche 68er-Bewegung steht, folgen Beiträge zu Autoren wie Uwe Timm, Bernward Vesper, Hans Magnus Enzensberger und anderen, die die literarische und kulturelle Debatte der damaligen Zeit entscheidend geprägt haben. Weitere Aufsätze widmen sich dem Einfluss der Bewegung auf die Kinder- und Jugendliteratur und der Aufarbeitung des Themas 1968 im Medium Film. Inhalt: Zur Einleitung in diesen Band Ingrid Gilcher-Holtey: ‚1968‘ aus heutiger Sicht. Leitideen, Mobilisierungsdynamik und Wirkungsmacht Rolf Parr: 1968 – Ein Initialereignis und sein Fortleben bei Uwe Timm und der AutorenEdition Gerhard RuppBernward Vespers „Die Reise“ – Authentisches Schreiben als ästhetische Revolte? Tilman von Brand: Poet des Protestes: Erich Fried Peter Bekes: „Bleib erschütterbar und widersteh.“ Peter Rühmkorfs Erinnerungen an die 68er Clemens Kammler: „Bleiben will ich, wo ich nie gewesen bin.“ Bezüge zu 1968 bei Thomas Brasch Christian Lüffe: 1968 und der deutsche Film – eine essayistische Bestandsaufnahme Ulrike Preußer: Zwischen „Anti-Struwwelpeter“ und „Papa Löwe“. Antiautoritäres in Text-Bildgeschichten (nicht nur) für Kinder Klaus-Michael Bogdal: „Herrschaft, ihres mythischen Mantels entkleidet“: Kritik als Leitmotiv der Essays Enzensbergers vor und nach 1968