Diagnostikum der elementaren motorischen Schnelligkeit
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Die motorische Schnelligkeit ist eine Basisfähigkeit mit unterschiedlichen Erscheinungsformen in der Alltags- und Sportmotorik. Beispiele schneller Bewegungen sind Reaktionen im Straßenverkehr, das Ausweichen vor einem unerwarteten Hindernis bzw. zur Sturzprävention, im sportlichen Wettkampf unter Nutzung hoher Bewegungsfrequenzen den eigenen Körper oder ein Sportgerät mit möglichst hoher Geschwindigkeit zu bewegen. In diesem Beiheft „Sport und Wissenschaft“ der Leipziger Sportwissenschaftlichen Beiträge wird das Diagnostikum der elementaren motorischen Schnelligkeit veröffentlicht, welches einen zentralen Arbeitsschwerpunkt der Nachwuchsforschergruppe „Motorische Schnelligkeit und Kognition“ an der Universität Leipzig bildete. Die Verfasser stellen im ersten Teil aktuelle Theoriepositionen zum Konstrukt der elementaren motorischen Schnelligkeit vor. Daran schließt sich die Darstellung der Neu- und Weiterentwicklung von Tests, der Überprüfung von Testgütekriterien sowie Schritten von der Normierung bis zur Überprüfung des Konstrukts der elementaren motorischen Schnelligkeit an, die eine experimentelle Überprüfung ermöglichen. Abschließend werden alle Tests vollständig beschrieben. Im Anhang wird zusätzlich ein umfangreiches Tabellenwerk zur Verfügung gestellt, um zu den verwendeten Tests auch wesentliche deskriptive Parameter (arithmetischer Mittelwert, Standardabweichung, Minimum, Maximum sowie das 25., 50. und 75. Perzentil) getrennt nach weiblichen und männlichen Teilnehmern in den untersuchten Alterskohorten nachvollziehen zu können.