Wie mit Flügeln der Morgenröte
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Auf der Friedhof von Rothenkirchen, heute ein Stadtteil von Burghaun, an der Haune, einem Nebenfluss der Fulda, gelegen, liegt ein Teil der Vorfahren des Autors begraben. Die Gräber sind längst abgeräumt. Die Erinnerungen sind verblasst und ganz vergangen. Nur die Eintragungen in den alten Kirchenbüchern geben noch Zeugnis vom Leben der Verstorbenen, im ersten Teil auch von dem des Leinwebers Johannes Doll, ein Ururgroßvater des Autors. Am Anfang des 19. Jahrhunderts verliert der als 43-Jähriger nach nur 6 Monaten Ehe seine erste Ehefrau. Drei Jahre später findet er in einer jungen Frau, deren Vater er sein könnte, die Liebe seines Lebens. Trotz aller Widerstände von Seiten der Familie und trotz beruflicher Schwierigkeiten durch die Industrialisierung erlebt er eine glückliche Ehe, zu der vier Kinder gehören. Der zweite Teil schildert das Leben seiner Tochter Anne Katharine, der Urgroßmutter des Autors. Sie verliert als 12-Jährige innerhalb eines halben Jahres beide Elternteile. Geborgen in der Familie des Onkels meistert sie ihr eigenes Leben und findet ihren „Prinzen“, mit dem sie, auch von Schwierigkeiten begleitet, ihre Familie gründet. Mit viel Phantasie und Feingefühl zeichnet der Autor das Leben seines Ururgroßvaters und seiner Urgroßmutter nach.