Japan
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Wilhelm Heine veröffentlichte als Ergebnis seiner Aufenthalte in Japan und als Zeitzeuge tief greifender historischer Entwicklungen in diesem Lande Reiseberichte und Beiträge über Japan und seine Geschichte. Sein letztes großes Werk war der zwischen 1873 und 1875 erschienene aufwändige Folioband „Japan. Beiträge zur Kenntnis des Landes und seiner Bewohner.“ Man darf vermuten, dass er es als Krönung und Summe seiner Bestrebungen ansah, dieses Inselreich und seine Bewohner dem Bildungsbürgertum Europas näher zu bringen, für das es so lange hinter einer Art Bambusvorhang verborgen gewesen war. In diesem Werk werden fünfzig Gemälde, die Heine und vier befreundete Künstler nach seinen Entwürfen und den von ihm während des Aufenthaltes der Eulenburg-Expedition in Edo (heute: Tokio) in Auftrag gegebenen Fotografien anfertigten, durch auf kartonierte Seiten geklebte Fotoreproduktionen veröffentlicht und in beigefügten Erklärungen von Heine ausführlich besprochen. Die Ausgabe wurde unter anderem von prominenten Subskribenten gefördert, wie z. B. den Kaisern von Deutschland und Österreich-Ungarn sowie den Königen von Bayern und Brasilien. Nicht bekannt ist, wie viele Exemplare außer den Subskriptionsexemplaren für den freien Verkauf gedruckt wurden. Der hohe Preis von damals 500 Mark hat vermutlich die Zahl der Käufer gering gehalten. Der vorliegende Band macht den Inhalt des Originalwerkes nach fast 150 Jahren einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich.